Am 24.09. ist der nächste globale Klimastreik der FFF Bewegung. Wir wollen uns daran beteiligen. Warum? Weil wir uns für einen lebensfreundlichen Planeten einsetzen, auf dem es für jeden Menschen lebenswerten Platz gibt. Dazu fordern wir alles Menschen-mögliche zu tun das 1,5 Grad Ziel einzuhalten, denn die Zeit läuft uns davon. Wir freuen uns über Beteiligung: 12:30 Klimapilgerweg der Generationen – Start am 12:30 am Johanneshaus (Haydnstraße 23) 14:00 Klimastreik Demo – Start am Alaunplatz
Heute wurde im Bundestag das Lieferkettengesetz verabschiedet. Entwicklungsminister Müller sagte in seiner Ansprache: „Nie wieder Rana Plaza, das war das Versprechen. Und heute, 8 Jahre danach, sage ich: Wir haben euch nicht vergessen, denn heute kommt das Lieferkettengesetz“
Ziel des Gesetzes ist es grundlegend die Rechte von Menschen in den globalen Lieferketten deutscher Unternehmen zu schützen. Dazu werden Unternehmen ab einer Größe von 3000 Mitarbeitern (bzw. 1000 Mitarbeitern ab 2024) dazu verpflichtet sogenannte Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Das bedeutet sich klar zu Menschenrechten zu bekennen, die eigenen Lieferketten auf mögliche Risiken zu prüfen und Betroffene zu entschädigen. Bei Nichteinhaltung drohen Unternehmen empfindliche Strafen und der Ausschluss von öffentlichen Aufträgen.
Doch ist damit alles geregelt? Kann man so sicherstellen, dass es bald vorbei ist mit Kinderarbeit und Ausbeutung? Aus unserer Sicht reicht das Gesetz nicht weit genug. Die drei wichtigsten Kritikpunkte: Es werden nur sehr große Unternehmen eingeschlossen. Umweltstandards werden unzureichend berücksichtigt. Und noch wichtiger, es fehlt eine zivilrechtliche Haftung, die es Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen ermöglicht gegen Unternehmen zu klagen. Eine ausführlichere Einschätzung findet sich hier: Was das Lieferkettengesetz liefert und was nicht
Trotzdem sind wir heute in Feierlaune. 1,5 Jahre haben wir als Micha die Kampagne zum Lieferkettengesetz begleitet, haben uns mit der Thematik von Menschenrechten in der Wirtschaft vertraut gemacht, haben deutschlandweit Aktionen gestartet und waren mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten in z.T. kritischen Gesprächen. Wir waren Teil der Kampagne Lieferkettengesetz mit über 125 Organisationen.
Die Verabschiedung des Lieferkettengesetzes ist ein Startpunkt, ein Anfang. Es gibt noch viel zu tun, und die Umsetzung werden wir mit Spannung begleiten. Wir sind froh auf dem Weg zu sein, endlich den globalen Wertschöpfungsketten entsprechende globale Wertschätzung entgegen zu setzen für jeden einzelnen Menschen in unserer bunten Welt.
Wir wünschen euch allen eine gesegnete Adventszeit . Für Inspiration und Denkanstöße in dieser besonderen Zeit haben wir für euch einen Adventskalender vorbereitet, mit Gedanken, Challenges, und ganz praktischen Nachhaltigkeits-Advents-Tipps.
Wir feiern Geburtstag! – 10 Jahre Micha Lokalgruppe in Dresden Datum: 03.10.2020 – ab 13 Uhr Ort: Mennoniten-Gemeinde Dresden
Gerechtigkeit tun, Liebe üben und demütig unserem großen Gott nachfolgen, das dürfen wir als Dresdner Micha Lokalgruppe nun schon seit 10 Jahren, ein guter Grund zum Feiern und Dankbar sein, auch für unsere Netzwerkpartner in der Stadt. Zu unserem kleinen Geburstagsfest möchten wir dich ganz herzlichst am 03.Oktober 2020 in die Mennonitengemeinde in Dresden einladen (Hechstr. 78a). Wir starten 13 Uhr zum warm werden mit dem interaktiven Spiel „Keep Cool“, es gibt Kaffee und Kuchen am Nachmittag, einen Input mit dem Team von unserem Micha Büro aus Berlin und abends noch Musik mit Zeit zum Lauschen und Austauschen. Seid herzlichst eingeladen die ganze Zeit mit uns zu verbringen oder gern auch nur auf ein Vorbeischauen und ein Tasse fairgehandelten Kaffee.
Für die Planung des Abendessens und die Corono-konforme Raumgestaltung wäre eine Rückmeldung sehr hilfreich. Anmeldung: info[at]micha-dresden.de
Wirtschaftsminister Altmaier benötigt dringend E-Mail Post von uns!
Denn die Anforderungen an das Lieferkettengesetz, welches Transparenz und Gerechtigkeit in den Produktionsketten fordert, sollen immer geringer werden:
Das betrifft die Frage, ab welcher Größe Unternehmen vom Gesetz betroffen sein sollen, ob die zivilrechtliche Haftung gestrichen und das Gesetz damit zahnlos gemacht werden soll, ob Unternehmen für die gesamte Lieferkette Verantwortung übernehmen müssen oder nur für direkte Zulieferer, ob Umweltbelange aus dem Gesetz rausfallen… Das alles sind Punkte, die in der Serie #DASMUSSDRINSEIN klar als Forderungen formuliert wurden.
Wir fordern: eine Wirtschaft die dem Leben dient. Leider ist das so oft nicht der Fall, der Großteil der großen Unternehmen kümmert sich nicht ausreichend um die Wahrung der Menschenrechte in ihren Lieferketten, Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Wir als Micha-Lokalgruppe in Dresden unterstützen deshalb die Forderung nach einem wirksamen Lieferkettengesetz. Für eine Umsetzung braucht es auch deine Stimme Jetzt die noch die Petition unterzeichen: https://lieferkettengesetz.de/
Am Mittwoch den 8. April, 17:00 Uhr – 18:30 Uhr lädt ein Verbund aus vielen unterschiedlichen Christen zum gemeinsamen Gebet ein. Vertreter von unterschiedlichen Konfessionen und auch Politiker nehmen mit knapp 17.000 Menschen daran teil.
Am Tag des Beginns des jüdischen Pessachfestes ist es das Anliegen, gemeinsam zu beten für…
Kranke und Gesunde, für alle, die jetzt wichtige Dienste leisten, für unser Land, für unseren Kontinent und alle Menschen weltweit, die von der Corona-Krise betroffen sind.
Natürlich wollen wir als Dresdner Lokalgruppe weiterhin vernetzt bleiben. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen treffen wir uns zum gemeinsamen Gebet und Austausch digital per Skype. Das nächste mal am Dienstag, 21.04.2020 um 20 Uhr.
Alle Aktionen und sonstige Treffen entfallen vorerst. In den letzten Beiträgen findet ihr aber einige Vorschläge, was ihr von zu Hause aus tun könnt.
Die derzeitige Situation stellt für jeden von uns den Alltag auf den Kopf. Micah Global hat einen wunderbaren Gebetsartikel geschrieben. Besonders sollten wir auch an die Gebiete denken, wo es keine sozialen Absicherungen gibt, wo es die Ärmsten der Armen trifft, die Menschen, die von der Hand in den Mund leben, wie z.B. zahlreiche Menschen in Indien und Flüchtlingsgebiete. Denkt auch an die Länder, in denen das Gesundheitssystem schon lange überlastet ist und die Ärzte gezwungen sind, über Menschenleben zu entscheiden, wie in Italien, Spanien und Frankreich.