Wie (wir) handeln

Wie (wir) handeln

Wir leben und konsumieren auf Kosten der Armen und unserer Umwelt!

Man kann schon im Kleinen anfangen die Welt ein Stück gerechter zu gestalten. Fangen wir einfach an mit kleinen Schritten.

Hier ein paar Vorschläge:

1. Jesus:

Jesus hat uns gezeigt, dass man Ungerechtigkeit nicht mit Gewalt, sondern nur mit Liebe und Vergebung besiegt. Die Ungerechtigkeit dieser Welt ist viel zu groß, dass wir sie tragen könnten ohne daran kaputt zu gehen. Darum sollten wir zuerst Gott um Weisheit, Kraft und Veränderung für uns und alle Mitmenschen bitten.

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert, nämlich nach Gerechtigkeit streben und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ (Micha 6,8)

Das Gebet für die Probleme in der Welt gibt uns eine Chance, Veränderungen zu schaffen und unsere persönlichen Situation aus einer anderen Perspektive zu sehen.

2.Lebensstil:

Foto by freestockgallery.de

2.1 Regionale und Saisonale Lebensmittel:

Unterstützt die lokalen Bauern und Produzenten. Kurze Transportwege, hohe Kontrollen. Warum braucht man zu jeder Jahreszeit genmanipulierte Tomaten, die aus Spanien tausende von Kilometern bis zu unserem Küchentisch zurückgelegt haben. Ihr bestimmt die Nachfrage!

Saisonkalender für Obst und Gemüse

Wochenmärkte in Dresden

2.2 Faire Kleidung/Lebensmittel:

Für eine gerechtere Bezahlung von Bauern und Arbeitern, Vermeidung von Kinderarbeit, Förderung nachhaltiger Projekte im Bildungsbereich

->Beste Verifizierungsinitiative für faire Kleidung: FAIR WEAR Foundation

-saubere & modische Kleidung (teilweise a. Biobaumwolle):
->saubere Schuhe (teilweise a. Biobaumwolle):
->faire Handtücher (aus Biobaumwolle):
->Infos zu fairer Kleidung:
->faire Lebensmittel:

2.3 Biologisch angebaute Lebensmittel/Biobaumwolle:

Gentechnikfreiheit ist hier garantiert! Verbot von konventionellen Pestiziden, Kunstdünger oder Abwasserschlamm. Tiere bekommen keine Wachstumshormone und werden mit Antibiotika nicht vorbeugend behandelt. Jedoch heißt Bio nicht gleich, dass Tiere ein glückliches Leben haben und in Freilandhaltung leben.

2.4 Discounter meiden:

925 Millionen Menschen weltweit hungern und gleichzeitig werden in Discountern eine vielzahl „abgelaufener“ Lebensmittel weggeworfen. Brauchen wir wirklich 100 Sorten Joghurt? Besser ist es, kleine Läden und Wochenmärkte zu unterstützen. Die sind zwar meist teurer und haben nicht so ein riesiges Angebot, aber dafür unterstützt man nicht die Wegwerf- und Niedrigpreispolitik der Supermärkte.

2.5 Alltagskonsum:

Was brauche ich wirklich? Wichtig ist ein verwantwortungsvoller Umgang mit Produkten – oft kann man kaputte Sachen reparieren oder gebrauchte Dinge wiederverwenden.

3.Politisches Engagement:

3.1 Sprich mit dem Abgeordneten deines Wahlkreises

oder schreib ihm/ihr. Du musst dazu keinen Doktortitel in Politikwissenschaft haben, wichtig ist aber, dass du das Gespräch am besten mit anderen gut vorbereitest, damit dein Anliegen nicht wegen ungenauer Fakten oder unlogischer Interpretation untergeht. Mach zum Beispiel die 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukt, die Deutschland für Entwicklungshilfe ausgeben will, die sich aber derzeit nur auf 0,38 Prozent belaufen, zum Thema.

3.2 Mach die Nachhaltigkeitsziele bekannt

In diesen Zielen liegt eine Menge unausgeschöpftes Potential, da 189 (?) Mitgliedsstaaten (z.B. Deutschland, USA) unterschrieben haben. Jetzt sind wir als Bürger gefragt, die Einhaltung der Ziele einzufordern. Sprich und diskutiere mit deinen Freunden, Verwandten über diese Thematik. Erinnere unsere Politiker an ihr Versprechen!