unter dem Thema: Es_reicht. Gott, das Genug und der Mut zur Veränderung
Ein gutes Leben, ein Genug, nicht nur für uns sondern für alle wundervollen Menschen dieser Erde. Wie kann das aussehen und gelingen? Welche Hinweise bietet unser Glauben darauf? Diesen Fragen gehen wir im Micha-Gottesdienst nach. Freut euch auf frische Impulse und gute Musik. Und bringt eure Fragen und Gedanken mit.
Balkonkraftwerke, Heizkonzepte oder Regenwassernutzung: In praxisnahen und inspirierenden Beiträgen und Workshops werden wir gut umsetzbare Maßnahmen und Ideen für schöpfungs- und klimagerechte Gemeinden vorstellen. Eine gut Möglichkeit, sich mit Fachleuten und anderen Engagierten aus Kirchgemeinden auszutauschen.
Eröffnet wird der Tag mit Impulsen von Dompfarrer Norbert Büchner, Superintendent Christian Behr und Umwelt-Bürgermeisterin Eva Jähnigen. In sechs Workshops wird es dann sehr konkret – von der Wärmepumpe über Denkmalschutz bis zum Argumentationstraining.
Film am Freitag: Gerahmt wird das Programm durch den Film „Holy Shit – Mit Sch#!$e die Welt retten“ von Ruben Abruna am Vorabend des Energietages und durch die Ausstellung „Auf kleiner Flamme“ mit Bildern von Eduardo Sorteras Jalil über Energiearmut in der DR Kongo.
Teilnahme ist kostenfrei – Spenden willkommen.
Alle Infos zu Programm und Anmeldung (bis 14.10.) hier:
Wir wurden als Micha Dresden für einen Programmbeitrag von MDR Kultur interviewt. Es ging um den Konziliareren Prozess und seine Aus- und Nachwirkungen. Im Zuge des Prozesses fand auch vor 35 Jahren in Dresden ein Treffen statt. Die Stimmen von zwei Dresdner Michas könnt ihr hier im Interview nachhören.
Am 8. Juli 2024 hat das BMZ zur Dialogveranstaltung „Ungleichheit überwinden – Zivilgesellschaft stärken“ im alten Schlachthof in Dresden eingeladen. Diese Veranstaltung war die Zweite im Zuge der neuen Strategie für Arbeit mit der Zivilgesellschaft des BMZ unter der Führung von Svenja Schulze als Ministerin. Im Laufe des Jahres werden noch drei weitere folgen. Als Vertretung für Micha Dresden durfte ich auch dabei sein.
Einstieg
Der Abend begann mit einem Rollenspiel zum Einstieg welches mit „LNOB-Rollenspiel“ in der Agenda betitelt war. Jeder Teilnehmer schlüpfte dabei in die Rolle welche ihm bei Beginn der Veranstaltung durch eine Karte zugeordnet wurden. Es wurden Fragen formuliert bei denen sich die ökonomisch und sozial besser gestellten Rollen nach vorne bewegten und die anderen zurückblieben. Um als Einstieg zu sehen, dass man in der bewegenden Rolle die Personen hinter sich schnell aus den Augen verliert und auf die besser gestellten vor einem blickt war dies ein gelungener Einstieg.
Diskussion
Es folgte eine moderierte Diskussion mit Svenja Schulze und Willy Vetter vom ENS in welcher es um aktuelle entwicklungspolitische Ziele und Aufklärungsarbeit vor Ort ging. In meinen Augen haben die beiden zwar nicht viel diskutiert, aber es war trotzdem interessant. Am meisten hängengeblieben ist mir eine Aussage von Svenja Schulze in welcher Sie sagte, dass Sie vielleicht gegenüber Kritikern stärker betonen solle, dass Entwicklungsarbeit nicht nur den Partnerländern, sondern auch Deutschland selbst helfen kann.
Danach haben wir in Kleingruppen in einem Weltcafé Format verschiedene Fragen bearbeitet. Meine Gruppe(n) beschäftigten sich mit der sozialen Sicherung.
Fazit
Die Gespräche welche ich während der Veranstaltung und auch im Nachhinein geführt habe machten für mich deutlich, dass der Versuch einen Dialog mit der Zivilgesellschaft zu führen leichter gesagt als getan ist. Für mein subjektives Empfinden waren ca. die Hälfte der Teilnehmenden vom oder aus dem Dunstkreis des BMZ. Zum Beispiel von Engagement Global. Trotzdem konnte ich nach der Veranstaltung mit anderen NGOs und zivilgesellschaftlichen Organisationen ins Gespräch kommen.
Kleiner Tipp: Beim Verfassen diese Beitrags habe ich mich etwas im Transparenzbereich des BMZ umgesehen und fand diese sehr interessant. Hier listet der BMZ die Ausgaben nicht nur nach Ländern, sondern auch nach SDG auf.
Wie steht es um den fairen Handel in Dresden? Wir waren Ende März beim Netzwerktreffen des Bündnisses Dresden fair.wandeln im Dresdner Rathaus, um über Entwicklungen im fairen Handel und einer nachhaltige Beschaffung der Landeshauptstadt zu informieren. Seit 2017 trägt die Stadt Dresden den Titel „Fairtrade Town“ und konnte diesen Titel 2023 erfolgreich verlängern. Der Einladung folgten Vertreter:innen aus den Bereichen Einzelhandel, Kultur, Kirchen, Universitäten, Zivilgesellschaft, Stadtverwaltung und dem Dresdner Stadtrat.
Die breite Beteiligung zeigt: fairer Handel ist für alle relevant. In vielen Dresdner Institutionen im Kulturbereich, den Universitäten, und städtischen Unternehmen wird faire und nachhaltige Beschaffung zunehmend zum Thema. Doch hier gibt es noch viel Luft nach oben, etwa bei Arbeitskleidung, Sportbällen oder nachhaltigem Catering zu öffentlichen Veranstaltungen. Doch es ist motivierend zu sehen, das fairer Handel in vielen Bereichen eine Rolle spielt. Habt ihr z. B. schon den Fairomaten in der SLUB entdeckt?
Das Thema nachhaltige Beschaffung steht nicht nur in Dresden auf der Tagesordnung. Die sächsische Landesregierung hat vor kurzem einen Entwurf für die Novellierung des sächsischen Vergabegesetzes vorgelegt. Die Allianz SACHSEN KAUFT FAIR setzt sich für die Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien bei dem Einkauf von Landes- und Kommunalverwaltungen, Kirchgemeinden und kirchlichen Einrichtungen ebenso wie öffentlichen Institutionen und staatlichen Unternehmen in Sachsen ein.
Wir Michas sind seit 2016 Teil des Bündnis Dresden fair.wandeln. Wir setzen uns dafür ein, den fairen Handel und nachhaltigen Konsum auf lokaler Ebene zu fördern. So wurde neben fairem Stadtkaffee und fairer Stadtschokolade gemeinsam mit anderen Initiativen auch der Dresdner Nachhaltigkeitsstadtplan Dresden FairPlant ins Leben gerufen.
Bald ist es so weit – das Micha Vernetzungstreffen 2024 steht vor der Tür. Wir hoffen, du hast dir den Termin schon im Kalender markiert. Vom 24. bis zum 26. Mai erwartet dich ein buntes, inspirierendes und ermutigendes Wochenende.
Wir zeigen am Donnerstag, den 18.01.24, 19 Uhr den Spielfilm ‚Made in Bangladesh‘.
Er erzählt die Geschichte einer jungen Textilarbeiterin aus Dhaka, der es gelingt, sich gegen Diskriminierung und vielfältige Widerstände durchzusetzen.
Bangladesch ist nach China der zweitgrößte Textilexporteur weltweit. Vier Millionen Menschen, darunter ca. 80 % Frauen, arbeiten in den 7000 Fabriken des Landes zu den niedrigsten Löhnen weltweit.
Im Anschluss sprechen wir mit Fabienne Winkler (ENS e.V.) und Georg Clauß (Micha Lokalgruppe Dresden), deren Organisationen beide auch die Initiative ‚Lieferkettengesetz‘ unterstützen, über die Arbeitsbedingungen in der weltweiten Modeindustrie und wie wir uns für eine Verbesserung dieser einsetzen können.
Der Film ist in Originalsprache und hat deutsche Untertitel. Geeignet ab 14 Jahren.
Ort:
Filmgalerie Dresden Altenberger Str. 26 01277 Dresden
Eine Weiterbildungsreihe für haupt- oder ehrenamtlich verantwortliche Menschen in Kirchgemeinden und kirchlichen Einrichtungen.
In einer kurzweiligen Stunde kurz vorm Abendbrot bieten wir Ihnen die Möglichkeit, online Spielräume für nachhaltiges Handeln im Raum von Kirche auszuloten.
Für Nachhaltigkeits- und Umweltgruppen in Kirch- und Pfarrgemeinden, hauptamtliche Mitarbeiter:innen, Kirchenvorstände, Pfarreiräte und interessierten Gemeindeglieder.
Die Weiterbildungen finden online statt. Sie erhalten den Teilnahmelink nach der Anmeldung. Kennen Sie andere Interessierte in Ihrer Gemeinde? Dann geben Sie die Informationen weiter!
Good News🎉 Dresden bleibt Fairtrade-Stadt bis 2025! Und das fair.wandeln Netzwerk hat gute Tipps für eine faire, nachhaltige Weihnachtszeit. 🎄
1. Tipp: Auf dem FairPlant-Stadtplan findet ihr überall in Dresden faire Geschenke! 🗺 Das Team @fairplant.dresden stellt euch im Dezember einzelne Orte vor und verlost tolle Preise! Check it out! Und holt euch den Plan im wunderbaren Papierformat für 1 Euro in den aha Weltläden.
Aber Achtung ⚠️ Weniger Konsum ist immer noch der nachhaltigste Konsum – seid gespannt auf weitere faire Tipps im Dezember! 💚
🎄✨ Inmitten von Weihnachtsfeiern und gemütlichen Treffen mit Arbeitskolleg:innen, Freund:innen und der Familie darf er neben Plätzchen und Schokolade nicht fehlen: duftender, heißer Kaffee in allen Formen! Vielleicht habt ihr längst eure Lieblingsalternativen entdeckt oder brauchtet ihn noch nie?! Falls aber doch, kommt hier für euch:
Tipp Nummer 2: Probiert den Dresdner Stadtkaffee☕! Seit 2018 wird dieser Kaffee von einer sozial verantwortlich wirtschaftenden nicaraguanischen Genossenschaft angebaut, in der @ddkaffeeundkakaoroesterei geröstet und in schickem Design von der talentierten Dresdner Künstlerin Gundula Maria Schmidt verpackt.
📍 Ihr könnt den Kaffee unter anderem in den Läden @contigofairtrade, @aha_cafe, vgdresden und faire.de_Warenhandels eG erhalten.
Die Idee für diesen köstlichen Kaffee stammt vom Netzwerk Dresden fair.wandeln. 🌿💚
Menschenhandel, Zwangsarbeit, Sklaverei. Das klingt nach alten längst vergangen Zeiten. Das klingt nach ganz weit weg. Doch es ist heute Realität für Millionen von Menschen. Und es ist Realität für Menschen in Deutschland. Wir sehen sie nicht, begegnen ihnen nicht auf der Straße. Denn sie sind versteckt, leben oft in Wohnungsbordellen. Man hat ihnen Große Versprechungen gemacht. Man hat ihnen die Pässe abgenommen. Ihre Familie in den Herkunftsländern werden bedroht. Hier verkauft man sie für Sex, als Ware, jeden Tag, mehrfach. Wir wollen diesen Menschen, die sonst so unsichtbar sind, eine Stimme geben, auf sie aufmerksam machen, für ihre Freiheit und Selbstbestimmung einstehen. Deswegen waren wir am Samstag dem 14.10.2023 mit etwa 50 Engagierten auf der Straße, zum Walk for Freedom, einem Schweigemarsch aber mit einer lauten Botschaft. Wir fordern Menschenhandel und Zwangsarbeit in Deutschland und weltweit zu beenden.