Netzwerktreffen Dresden fair.wandeln
Wie steht es um den fairen Handel in Dresden? Wir waren Ende März beim Netzwerktreffen des Bündnisses Dresden fair.wandeln im Dresdner Rathaus, um über Entwicklungen im fairen Handel und einer nachhaltige Beschaffung der Landeshauptstadt zu informieren. Seit 2017 trägt die Stadt Dresden den Titel „Fairtrade Town“ und konnte diesen Titel 2023 erfolgreich verlängern. Der Einladung folgten Vertreter:innen aus den Bereichen Einzelhandel, Kultur, Kirchen, Universitäten, Zivilgesellschaft, Stadtverwaltung und dem Dresdner Stadtrat.
Die breite Beteiligung zeigt: fairer Handel ist für alle relevant. In vielen Dresdner Institutionen im Kulturbereich, den Universitäten, und städtischen Unternehmen wird faire und nachhaltige Beschaffung zunehmend zum Thema. Doch hier gibt es noch viel Luft nach oben, etwa bei Arbeitskleidung, Sportbällen oder nachhaltigem Catering zu öffentlichen Veranstaltungen. Doch es ist motivierend zu sehen, das fairer Handel in vielen Bereichen eine Rolle spielt. Habt ihr z. B. schon den Fairomaten in der SLUB entdeckt?
Das Thema nachhaltige Beschaffung steht nicht nur in Dresden auf der Tagesordnung. Die sächsische Landesregierung hat vor kurzem einen Entwurf für die Novellierung des sächsischen Vergabegesetzes vorgelegt. Die Allianz SACHSEN KAUFT FAIR setzt sich für die Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien bei dem Einkauf von Landes- und Kommunalverwaltungen, Kirchgemeinden und kirchlichen Einrichtungen ebenso wie öffentlichen Institutionen und staatlichen Unternehmen in Sachsen ein.
Wir Michas sind seit 2016 Teil des Bündnis Dresden fair.wandeln. Wir setzen uns dafür ein, den fairen Handel und nachhaltigen Konsum auf lokaler Ebene zu fördern. So wurde neben fairem Stadtkaffee und fairer Stadtschokolade gemeinsam mit anderen Initiativen auch der Dresdner Nachhaltigkeitsstadtplan Dresden FairPlant ins Leben gerufen.